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   2     "... My Way ... 1"  

 

Situationsbeschreibung aus Sicht der Menschen:

Situationsbeschreibung aus Sicht des Hundes:

"Die Spaziergänge mit unserem DP (3 Jahre) werden einfach nicht angenehmer - er zieht immer so arg dolle an der Leine und wechselt dabei auch noch ständig die Seiten! Mir schmerzen schon Handgelenke, Finger und Rücken und wenn ich nicht sehr aufpasse, dann stolpere ich noch über ihn.

Die Übung "Stehenbleiben-und-Warten-bis-er-mit-dem-Ziehen-aufhört" nutzt anscheinend gar nichts. Was kann ich denn noch machen?"

"Juhuu! Es geht wieder mal raus!

So viele tolle Düfte und interessante Neuigkeiten: Aha, schau an, Carlo war auch wieder unterwegs und, na, er wird doch nicht? Doch er hat an MEINEN Baum gepieselt, na, da muss ich doch schnell ...  

Mensch! Was bist du lahm - aber das kenn ich schon, meine Halsmuskeln sind ja über die Zeit sehr kräftig geworden und - zum guten Schluss - wird ja doch mein Weg gegangen!"

Norberts Erläuterung:

Jedem Hund sollte es ausreichend gestattet werden, sein Revier mit der Nase zu erkunden - aber nicht immer, sondern nur dann, wenn es vom HF (Hundeführer) gestattet wird. Ein DP ist zudem sehr jagdbegeistert und wird gerne den Spuren von Katze, Eichhörnchen, ... folgen wollen.

Norberts Ratschlag:

Um dem "An-der-Leine-ziehen" entgegenzuwirken, sollten Sie Ihrem DP das "Schnüffeln an der Leine" verbieten!

JA!  Sie haben richtig gelesen! Ein Hund sollte nur in seiner "Löserunde" schnuppern. Nicht jeder Ausgang mit seinem Hund ist aber eine solche Löserunde - manchmal darf er mit in die Stadt, manchmal mit zu Freunden, ... und auch der Weg zum Löseplatz ist nicht zwangsläufig ein Bestandteil derselbigen.

Ziel sollte also sein, dass Ihr DP an der lockeren Leine geht; er darf eine Hundelänge neben oder hinter Ihnen gehen, sein Popo sollte nicht vor dem HF vorbei gehen, denn sonst hat man ihn schnell mal vor den Füßen. 

Das aber darf nicht sein: ein Hund darf nicht selbständig die Seite wechseln, wenn er an der Leine geht -  Niemals !!! Das ist eine Unverschämtheit dem HF gegenüber.

Versuchen Sie es mal so:

Setzen Sie Ihren Hund links neben sich hin. Nehmen Sie die Leine in die rechte Hand  (nehmen Sie auf keinen Fall eine Flex - Leine,  damit lernt der Hund niemals, dass er nicht ziehen soll.)

Wenn Sie losgehen, geben Sie dem Hund ein Hörzeichen:  nicht "komm", denn er ist ja schon da, außer wenn Sie den Hund nicht mit "komm" zu sich rufen! Sie können "Weiter", "Geh", "Lauf", oder sonstwas sagen. Wenn der DP längere Zeit mit Ihnen an der Leine laufen soll, können Sie zum Abstellen des Leineziehens das Hörzeichen "Fuß" nicht einsetzen. Selbst ein sehr gut ausgebildeter Hund läuft maximal 30 Minuten "Fuß" - eine länge Zeitspanne würde ihn so stressen, dass er nervlich Schaden nimmt.

Wenn Sie ein Hörzeichen gefunden haben, gehen Sie los und sagen sofort beim Losgehen z.B. "Weiter".

Gehen Sie nur 3 bis 5 Schritte. Dann biegen Sie rechts ab. Laufen Sie einen Rechten Winkel.  Sagen Sie nichts zu ihrem Hund.

Wenn er bei Ihnen ist, loben Sie ihn in den höchsten Tönen "Feiiiiiines/r Mädchen/Junge" .  Geben Sie ihm kein Lecker.

Laufen Sie weiter, ganz normal, Ihr eigenes Tempo. Biegen Sie nach ein paar Schritten wieder ab. Wechseln Sie die Richtung links, rechts, immer verschieden. Es ist egal, ob es eine Wiese oder ein Weg ist. Sie zwingen den Hund dadurch, dass er aufmerksam ist.

Wenn der Hund schnuppert oder nicht nachkommt oder vorprescht - ziehen Sie nicht den Hund zu sich. Sie sollen Ihn führen, nicht ziehen.  Sagen Sie "nein". Sollte er darauf noch nicht reagieren,  machen Sie ganz kurze Ruck-Bewegungen mit dem Handgelenk, so dass ein möglichst schnelles Ruckeln der Leine dem DP ein unangenehmes Gefühl vermittelt. Es soll nicht hart, sondern unangenehm sein!

Wichtig:  wenn der Hund seine Aufgabe erfüllt, in diesem Fall dann nicht mehr zieht, auch wenn er sich noch schüttelt, loben Sie ihn überschwenglich. Dann können Sie auch mal ein Lecker geben. Er soll merken: "wenn ich nicht ziehe, ist es Super, ziehe ich, wird es unangenehm."

Sie werden sehen wie schnell er es lernt. Er wird anfangs immer mal wieder ziehen - aber es wird immer weniger und seltener." 

© DPI - Norbert Kerber, 3. 10. 2007

     "... My Way ... 2"  

Zusätzlich zur Übung im 1. Teil „My Way“, können Sie in einem weiteren Schritt das

"Nicht-mehr-an-der-Leine-ziehen" vervollkommnen.

Norberts Ratschlag:

Der Hund sitzt links neben uns. Die Leine (möglichst eine längere von ca. 160 bis 200 cm) ist in der RECHTEN Hand.

Wir gehen mit unserem Hörzeichen (HZ), das wir zum Weiterlaufen mit dem DP verwenden, los (siehe oben: "Weiter", "Geh", "Lauf", ...). Wir gehen ein paar Schritte geradeaus und lassen die Leine ganz lang und locker.

Wenn der DP vorläuft, gehen wir rückwärts - noch bevor er am Ende der Leine angekommen ist! Der Hund wird dabei nicht angesprochen, also kein HZ geben. Falls der Hund, ohne uns zu beachten, weiterläuft, rennt er in die Leine hinein.

Der DP wird sich danach umdrehen und uns folgen.

Dabei loben wir den Hund,  nur 'feiner Hund' - keine Befehle (wie 'komm', ...) - nicht den Namen rufen. Es wird dabei auch nicht an der Leine gezogen, wir kürzen die Leine nur ein; sie bleibt immer locker! 

Der Hund darf dabei nicht mit Lecker oder Spiel belohnt werden, auch nicht Streicheln.

Wenn der Hund bei uns ist, direkt vor uns, drehen wir rechts zum Hund ein - dadurch ist der DP wieder links neben uns (deswegen auch die Leine in der rechten Hand halten).

Durch das Rückwärts gehen, erreichen wir den Effekt, dass der DP uns ständig im Auge behält. Genau wie beim Richtungsändern wird seine Aufmerksamkeit auf uns gelenkt. Der DP lernt dies sehr schnell, wenn wir es richtig machen. Oft schon beim 1-5 mal.

Geben wir ihm beim Üben ein Lecker, wird er nur das Lecker im Auge haben. Also, geben Sie ihm niemals bei dieser Übung ein Lecker, auch nicht ein einziges Mal! Beim DP ist die Übung sonst kaputt.

 

Der Hund hat die Übung dann verstanden, wenn er uns - egal wohin wir gehen und an welcher Stelle er sich gerade befindet (vor, hinter oder neben uns)  - an lockerer Leine folgen.

Natürlich üben wir zuerst wie immer ohne Ablenkung - vielleicht im großen Wohnzimmer, Garten oder auf einer Wiese, auf der gerade keine anderen Hunde sind. Wenn das klappt wird langsam eine Ablenkung eingebaut  - zuerst mit (und eventuell, aber viel später ohne) Leine.

Ich wünsche viel Erfolg! Euer Norbert.

© DPI - Norbert,  3. 03. 2008
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